Berlin, 4. Oktober 2022 Der Tötung von Masha Amini durch das islamistische Regime in Teheran hat zu nun seit über zwei Wochen andauernden Protesten geführt. Die größte Protestbewegung seit der islamischen Revolution von 1979 kämpft auch explizit für die Rechte von Frauen im Iran. Über 130 Menschen, darunter viele Studenten, sind bei den Protesten bereits gestorben.
„Wir unterstützen den außerordentlichen Mut der Studenten an der Scharif-Universität, sich dem islamistischen Regime entgegen zu stellen.“, so die Bundesvorsitzende des RCDS und Mitglied im CDU-Bundesvorstand, Franca Bauernfeind, und weiter: „Wir bekräftigen die Forderung der 2. Deutsch-Israelischen Studierendenkonferenz, in der wir zusammen mit Partnerverbänden ein Ende der universitären Kooperationen zwischen Deutschland und dem Iran fordern.“
Der stellvertretende Bundesvorsitzende und Internationaler Sekretär des RCDS, Bruno Felgentreu, ergänzt: „Es sind immer wieder auch Studentenbewegungen, die sich in autoritären Staaten, mit ihrem Leben, für die Freiheit einsetzen und so einen Beitrag für Demokratie und Menschenrechte einbringen. Diesen Idealismus teilen wir, denn seit jeher ist es für den RCDS ein Grundverständnis für eine freie Gesellschaft einzustehen und solche Bewegungen dabei zu unterstützen. Erschütternd kommt dazu, dass iranische Studenten sich an uns als europäische Studentenorganisationen wenden mit Listen von toten bzw. gefolterten Kommilitonen. Der Westen darf hier nicht nur zusehen. Wir fordern sofortige Sanktionen gegen das iranische Regime.“
Als RCDS, mit dem klaren Bekenntnis zur unverletzlichen Würde des Menschen, solidarisieren wir uns mit den freiheitsstrebenden Studenten im Iran und verurteilen die Handlungen des repressiven Regimes.