Vom 08. bis zum 11. Dezember 2016 fand das Council Meeting der European Democrat Students (EDS) in Kiew, Ukraine statt. Für den RCDS waren Silvie Rohr, Roman Malessa und Madina Assaeva mit von der Partie und setzten drei wichtige Anträge durch.
Der 21. November 2013 ist ein historischer Tag in der Ukraine. An diesem Tag begannen in Kiew Bürgerproteste als Reaktion auf die Entscheidung von Präsident Viktor Janukowitsch, die Verhandlungen zur Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU auszusetzen. Hunderttausende gingen in der Ukraine auf die Straße. Nachdem die Polizei mit exzessiver Gewalt gegen die Demonstranten vorging, eskalierte die Situation, in dessen Verlauf die alte Regierung abgesetzt wurde.
Genau drei Jahre nach den Ereignissen, luden die European Democrat Students Vertreter aus ganz Europa zu einer viertägigen Konferenz ein. Dabei wurde das Thema „Europe’s challenges ahead: Our answers to security threats“ mit Experten aus Politik und Wirtschaft besprochen, welches nicht nur seit der Krimkrise, sondern vor allem durch den rasanten Anstieg der weltweiten Terrorgefahr enorme Brisanz aufweist.
Die vier Tage wurden gleichzeitig für die inhaltliche Positionierung genutzt. Neben der Erarbeitung eines Positionspapieres zum Thema Sicherheit in Europa, standen besonders die Bereiche Menschenrechte und Extremismus/Populismus im Fokus. Der RCDS setzte sich dabei insbesondere für die Anerkennung des Genozids an den Yesiden und die Einrichtung eines internationalen Tribunals zur Verurteilung der ISIS Verbrechen ein. Daneben plädierte die Delegation auch auf die Schaffung spezifischer Flüchtlingskontingente für Frauen, Kinder und verfolgter Minderheiten.
Am Internationalen Tag der Menschenrechte reichte der RCDS zudem mit der Partnerorganisation Young Conservative Group for Europe (YCGE) United Kingdom einen Eilantrag ein. Dieser bezog sich auf die Inhaftierung junger Demonstranten in Zimbabwe, welche friedlich gegen das Mugabe-Regime protestierten und die Korruption im Land anprangerten. Hier verurteilten die Antragssteller insbesondere das Vorgehen der Polizeikräfte und forderten im Lichte der Versammlungs- und Meinungsfreiheit die sofortige Einstellung der Strafverfahren gegen die Beteiligten.
Schließlich wurde auch die RCDS Forderung zur Schaffung eines EU weiten Anti-Radikalisierungsprogrammes zur Verhinderung der Online-Radikalisierung junger Menschen einstimmig von dem Council angenommen.
Damit konnte sich der RCDS mit 3 von 12 angenommenen Anträgen erfolgreich einbringen und klar positionieren.