Am 7. Juni 2016 traf sich der Bundesvorsitzende des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Jenovan Krishnan, mit dem Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, Prof. Dr. Otto Wulff in Berlin. Die beiden Bundesvorsitzenden haben sich intensiv ausgetauscht und haben über die Schnittstellen und künftigen Kooperationsmöglichkeiten ihrer Organisationen gesprochen.
Mit folgenden Forderungen sind wir ins Gespräch gegangen:
- In einer älter werdenden Gesellschaft müssen wir das Angebot des Senioren-Studiums evaluieren und anpassen. Dazu gehört auch, dass digitale Inhalte gelehrt, verstanden und angewendet werden können.
- Die immer digitale und globaler werdende Arbeitswelt vereinfacht an vielen Stellen Prozesse, um effektiver und preisgünstiger zu produzieren. Das wird dazu führen, dass einige Arbeitsfelder unbedeutender und irrelevanter werden. Die davon betroffenen Menschen dürfen nicht einfach fallen gelassen werden. Durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen können so neue Berufsfelder entdeckt werden. Der Lernprozess stagniert nicht. Wir brauchen daher einen Mentalitätswechsel, sodass lebenslang weitergelernt und -gebildet wird. Das gilt für jung und alt. Die Hochschulen sind daher in der Pflicht ihre Rolle, Wissen zu vermitteln, neu zu interpretieren und Angebote zu schaffen, um sich permanent weiter zu bilden.
- Leider werden Talente oft gar nicht oder erst spät erkannt. Je früher das Potenzial eines Menschen erkannt wird, desto individueller kann gefördert werden. Deshalb brauchen wir regelmäßige Leistungserhebungen. Vom Kindergarten, über die Schulen und Hochschulen bis hin zu Ausbildungsstätten. Dadurch, dass die Begabtenförderung umstrukturiert und weitere Stellschrauben im Bildungsbereich gedreht werden sollen, soll das Projekt der Generationen gelingen.
Des Weiteren kritisierten die beiden Mitglieder des CDU-Bundesvorstandes ausdrücklich die rot-grüne Bildungspolitik in einzelnen Bundesländern, die falsche Anreize schaffe und Bildungsstandards verwässere. Jeder Einzelne solle eine gerechte Chance haben, alles zu erreichen was er kann.
Beide Vorsitzenden betonten, dass RCDS und Senioren-Union für eine Gesellschaft der Generationen stehen und Hand in Hand gehen. Abschließend forderten sie, in der Bildungspolitik die Chancengerechtigkeit stärker zu fördern anstatt falsche Gleichmacherei durch rot-grüne Bildungsideologie zu erreichen.
Das Statement von Prof. Dr. Otto Wulff findet ihr hier.