RCDS begrüßt die geplante Einführung eines Bachelors of Law

Bauernfeind: „Der LL.B. macht das Jurastudium attraktiver und ist eine sinnvolle Ergänzung.“

Berlin, 27. Juni 2022 Die beabsichtigten schwarz-grünen Koalitionen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erwägen die Einführung eines integrierten Bachelors als Option in das klassische rechtswissenschaftliche Studium. Diese Absicht begrüßt der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), der sich für die Einführung eines integrierten Bachelor of Laws (LL.B.) in allen Bundesländern stark macht.

Dazu die Bundesvorsitzende des RCDS und Mitglied im Bundesvorstand der CDU, Franca Bauernfeind: „Ein integrierter LL.B. flexibilisiert die in Deutschland übliche zweistufige Juristenausbildung und ist daher eine sinnvolle Ergänzung für ein bedarfsgerechtes Jurastudium. Daher freuen wir uns über die Pläne der künftigen Koalitionen!” Zwar sei eine einheitliche Ausgestaltung bundesweit angesichts der Zuständigkeit der Landesgesetzgeber unrealistisch, jedenfalls solle aber das erste juristische Staatsexamen in seiner derzeitigen Form beibehalten werden.

Der neu gewählte Landesvorsitzende des RCDS NRW, Pavel Zelenyak, ergänzt: „Daher ist sicherzustellen, dass der auf diese Art erlangte Bachelor of Laws stets als Option in das klassische rechtswissenschaftliche Studium eingebettet ist und nicht als Alternative zu dieser fungiert.“ Der hohe Standard der beiden juristischen Staatsexamina sei von enormer Bedeutung für den Stellenwert der Juristenausbildung.

„Daneben gibt es aber einen Markt für Berufseinsteiger mit juristischen Kenntnissen, die nicht über eine der traditionellen Qualifikationen verfügen. Diese Nachfrage muss eine zeitgemäße Ausbildung anerkennen.“, ergänzt die Landesvorsitzende des RCDS Schleswig-Holstein, Ann-Kristin Johannsen. Der integrierte Bachelor sei in der Lage, Prüflingen, die die über mehrere Jahre erworbenen Kompetenzen wegen Nichtbestehens des Staatsexamens nicht nachweisen können, plötzlich mit leeren Händen dastehen. Je nach Branche wachse der Bedarf an Juristen in nicht-klassischen Berufen, für die die Befähigung zur unabhängigen Rechtsberatung häufig nicht notwendig sei.

 

Weitere Informationen: Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Paul-Lincke-Ufer 8b

10999 Berlin

Tel.-Nr.: 030 / 616 518 11

E-Mail: presse@rcds.de

Pressebilder: rcds.de/presse

V.i.S.d.P.: Franca Bauernfeind, RCDS-Bundesvorsitzende

Im RCDS engagieren sich seit 1951 Studenten aller Fachrichtungen. Etwa 100 Gruppen setzen sich in ihren Hochschulgremien für eine Hochschulpolitik ein, die geleitet ist von christdemokratischen, konservativen und liberalen Werten. Organisiert sind die Gruppen in Landesverbänden und dem Bundesverband. Seit Jahrzehnten ist der RCDS anerkannter Gesprächspartner für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Verbände. Er bietet seinen Mitgliedern vielschichtige Veranstaltungen und Dienstleistungen