Berlin, 04. November 2022 Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) begrüßt die geplante Dynamisierung des „Zukunftsvertrages Studium und Lehre“ sowie den Ausbau der Exzellenzstrategie. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) entschied in ihrer heutigen Sitzung, dass Bund und Länder ihre Anteile am Finanzierungsvolumen des Vertrages ab 2023 dynamisieren und in diesem Zuge jährlich jeweils im drei Prozent erhöhen werden. Zuvor war befürchtet worden, die Ampel-Koalition bliebe weiterhin hinter ihren Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag zurück, indem die Bundesmittel – trotz immensen Kostensteigerungen an den Hochschulen – auch in den kommenden Jahren stagnieren würden.
Die Bundesvorsitzende des RCDS, Aileen Weibeler, dazu: „Mit großer Spannung haben wir die Beschlüsse der heutigen GWK erwartet. Der „Zukunftsvertrag Studium und Lehre“ hat bereits in den vergangenen Jahren einen breiten Ausbau der Studienplatzkapazitäten gewährleistet und die heute beschlossene Stärkung desselben zeigt, dass Bund und Länder die Hochschulen in der derzeitig prekären Lage nicht alleine lassen.“ Ursprünglich hatte die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag eine Dynamisierung und damit eine Mittelerhöhung um drei Prozent bereits ab 2022 angekündigt. „Wir haben durchaus darauf gehofft, dass sich die Berliner Koalition dazu durchringt, die ausgebliebene Erhöhung in diesem Jahr durch eine doppelte Erhöhung im kommenden Jahr zu kompensieren. Dazu ist es nun zu unserem großen Bedauern nicht gekommen“ meint Niklas Nottebom, der stellvertretende Bundesvorsitzende des RCDS, und ergänzt: „Wir freuen uns über die klaren Zusagen des Bundes, welche den Hochschulen Planungssicherheit geben – die Länder haben sich mit ihren Anliegen gegenüber einer zurückhaltenden Bildungsministerin durchsetzen können!“
Auch den Ausbau der Exzellenzstrategie mit zusätzlichen 154 Mio. Euro für Exzellenzcluster und damit einen Ausbau derselben auf 70 Cluster erfreut den RCDS. Weibeler: „Mit diesem Beschluss setzen Bund und Länder ein klares Zeichen zugunsten einer international wettbewerbsfähigen Wissenschaftsförderung.“
Weibeler weiter: „Über ähnlich klare Zusagen an die Hochschulen und Studenten hätten wir uns auch im Rahmen der Ministerpräsidentenkonferenz am vergangenen Dienstag gefreut. Nach wie vor wissen nicht alle Studenten, was sie diesen Winter an ihren Hochschulen erwartet.“