RCDS begrüßt Einführung der elektronischen BAföG-Antragsbearbeitung in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr

Berlin, 28. Oktober 2022 Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) begrüßt die Einführung der E-Akte für die Bearbeitung digitaler BAföG-Anträge in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr. Wie Wissenschaftsstaatssekretär Thomas Wünsch erklärte, solle ein entsprechender Testbetrieb in den Studentenwerken Magdeburg und Halle im zweiten Quartal 2023 aufgenommen und dann bis zum Jahresende sukzessive flächendeckend ausgebaut werden.

Der Landesvorsitzende des RCDS Sachsen-Anhalt, Fabian Ulrich, dazu: „Nachdem bereits vor zwei Jahren unter der Federführung Sachsen-Anhalts der digitale Antragsassistent BAföG-Digital entwickelt wurde, ist die Einführung der ebenfalls digitalen Bearbeitung mittels E-Akten der folgerichtige Schritt.“ Finanziert wird das entsprechende Projekt aus Mitteln des Corona-Sondervermögens. An der Umsetzung ist neben dem Wissenschaftsministerium der IT-Dienstleister Datagroup beteiligt. „Bundesweit leiden die Studenten unter zu langsamen Antragsbearbeitungen beim BAföG. Sachsen-Anhalt legt nun vor und wir fordern die übrigen Wissenschaftsministerien der Länder dazu auf, sich diesem Schritt in Richtung eines BAföGs des 21. Jahrhunderts anzuschließen“, appelliert die Bundesvorsitzende des RCDS, Aileen Weibeler.

Die Digitalisierung des Antragsverfahrens sowie der -bearbeitung ist ein großartiges Zeichen. Jedoch handelt es sich hierbei nur um eine von vielen Baustellen beim BAföG“, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzender, Niklas Nottebom. Auf seiner Gruppenvorsitzendenkonferenz im April beschloss der Studentenverband die Forderung nach einer umfassenden BAföG-Reform. Nottebom führt aus: „Das BAföG muss bundesweit digitaler und flexibler werden sowie deutlich mehr Studenten erreichen.“ Der RCDS fordert hierzu unter anderem die adäquate Förderung eines Teilzeitstudiums sowie die Regionalisierung der Wohnpauschale. Weibeler meint: „Hier liefert die Ampel-Koalition nicht und lässt uns Studenten wie so oft im Regen stehen.“