RCDS betrachtet die weltweite Entwicklung der Wissenschaftsfreiheit mit Sorge

Berlin, 10. November 2020

Jedes Jahr am 10. November begeht die UNESCO den Welttag der Wissenschaft, er erinnert an den wichtigen Beitrag der Wissenschaften für Frieden und Entwicklung. In diesem Jahr widmet er sich dem Thema „Science for and with Society in dealing with COVID-19“.

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten begrüßt die Wahl des diesjährigen Mottos, hierzu der Bundesvorsitzende des RCDS, Sebastian Mathes: „Mit dem gewählten Motto, wird die bedeutende Rolle der Wissenschaft für die Lösung der Pandemie und der wichtige Wissenschaftstransfer in die Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Die Aufklärung über wissenschaftliche Arbeitsweise und die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen aus der Wissenschaft in der breiten Öffentlichkeit ist ganz wesentlich und darf keine nachrangige Aufgabe der Hochschulen sein.“

Mit besonderer Sorge betrachtete der RCDS jedoch die Entwicklung der Wissenschaftsfreiheit vor allem in Deutschland, Europa und den USA. Der Bundesvorsitzende und Mitglied des Bundesvorstandes der CDU, Sebastian Mathes, mahnt für die Wissenschaftsfreiheit genauso entschlossen einzutreten, wie es bei der Presse- und Meinungsfreiheit geschieht: „Die Wissenschaft muss frei von politischen, religiösen, wirtschaftlichen oder anderweitigen Interessen forschen und lehren können. Der Welttag der Wissenschaft muss daran erinnern, dass die Wissenschaftsfreiheit ein wichtiger Indikator für die Freiheit einer Gesellschaft insgesamt ist und darum ein besonders schützenswertes Gut. Wir nehmen zunehmend wahr, dass diese Freiheit nicht mehr garantiert ist.“

Mathes fordert weiter, die Rücknahme der geplanten Kürzungen der EU-Kommission für Forschungsausgaben im kommenden mehrjährigen Finanzrahmen: „Investitionen in Bildung und Wissenschaft sind ein Garant für Innovationskraft und Wohlstand, dass die europäische Forschungsförderung gekürzt werden soll, ist ein schlechtes Zeichen für den Wissenschaftsstandort Europa. Wir fordern die europäische Kommission dazu auf, die geplante Kürzung rückgängig zu machen und stattdessen der Forderung des EU-Parlaments zu folgen und die Ausgaben für die Wissenschaft anzuheben.“

 

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V.i.S.d.P.: Sebastian Mathes, RCDS-Bundesvorsitzende