Berlin, 05.10.2023
Der RCDS fordert null Prozent Zinsen auf die Studienkredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dies ist längst überfällig, aber aktuell besonders notwendig angesichts der drastischen Erhöhung der Zinssätze auf aktuell 9%. Eigentlich sollen die Studienkredite der staatlichen Förderbank KfW die Studenten unterstützen, die ohne einen Kredit nicht studieren könnten.
Investitionen in Bildung sind die besten Investitionen, die man für die Zukunft tätigen kann. Ganz egal ob durch den Staat in Form des BAföGs oder privat durch die Studenten selbst. Studenten dürfen nicht durch Zinsen in die Zahlungsunfähigkeit getrieben werden. Erst recht nicht, wenn mit diesem Risiko vor wenigen Jahren nicht zu rechnen war.
„Studienkredite dürfen niemanden in die Armut stürzen. Die Politik muss darauf achten, doch die Ampel-Regierung vergisst erneut die Studenten. Besonders die SPD, eine ehemals soziale Partei, hat ihren Blick für die Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs verloren. Kindern aus weniger vermögenden Familien werden Steine in den Weg gelegt“, betonte der Bundesvorsitzende Lukas Honemann.
Die Studienkredite der staatlichen Förderbank KfW sollen die Studenten unterstützen, denen ohne einen Kredit ein Studium nicht möglich wäre. Manchmal reichen BAföG, Elternunterhalt und eigene Arbeit nicht aus, um das Studium zu finanzieren.
Luisa Jänicke, Bundesvorstandsmitglied im RCDS äußert: „Es kann nicht sein, dass eine staatliche Förderbank Studenten durch exorbitanter Zinssätze in die Schuldenfalle treibt.“
Der RCDS ist äußerst besorgt über die jüngsten Entwicklungen beim KfW-Studienkredit. Die drastische Erhöhung der Zinssätze stellt eine erhebliche finanzielle Belastung für Studenten dar, die bereits mit den Herausforderungen eines anspruchsvollen Studiums und steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert sind.
Daher ruft der RCDS die Bundesregierung dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zinssätze des KfW-Studienkredits auf möglichst Null Prozent zu senken. So kann sie sicherstellen, dass Bildung für alle, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, zugänglich bleibt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Staat sicherstellt, dass Bildung und Chancengerechtigkeit nicht durch untragbare Schulden behindert werden. Die Politik muss dafür sorgen, dass Studenten die bestmöglichen Bedingungen für ihr Studium haben. Dazu gehört, dass sich Studenten nicht mit einer finanziellen Belastung auseinandersetzen müssen. Eine Zinsdeckelung oder die geforderte Zinsfreiheit für den KfW-Studienkredit wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um die finanzielle Belastung von Studenten zu reduzieren.