Berlin, 30. Oktober 2020
Die Beschlüsse des vergangenen Mittwochs werden wiederholt zu starken Einschränkungen an deutschen Hochschulen und Universitäten führen. Besonders betroffen sind davon abermals die Studenten. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) kritisiert die uneinheitliche Informationspolitik über die Ausrichtung des anstehenden Wintersemesters. Das Wintersemester beginnt an den meisten deutschen Universitäten kommenden Montag, am 2. November. Aus Sicht des RCDS braucht es dringend eine einheitliche Linie bei der Frage der Durchführung von Lehrveranstaltungen und Prüfungen. Das betrifft auch das schnelle Schaffen der notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen.
Hierzu Sebastian Mathes, Bundesvorsitzender des RCDS und Mitglied im CDU-Bundesvorstand: „Die Belange der Studenten müssen diesmal von Beginn an ernstgenommen werden. Spätestens nach dem bevorstehenden Lockdown darf man sich an den Hochschulen keinen Illusionen hingeben – mit einem Hybridsemester ist nicht zu rechnen! Wir fordern dazu auf, dies klar zu kommunizieren. Gerade die erfahrungsgemäß große Zahl an Erstsemestern macht dies noch notwendiger als im Sommersemester. Für sie beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt, meist an einem neuen Ort und ohne vorherige Erfahrung über den Studienverlauf. Gerade die neuen Erstsemester haben daher einen besonderen Betreuungs- und Orientierungsbedarf, den die Hochschulen erfüllen müssen!“
Mathes fordert weiter: „Die Digitalisierung muss konsequent weitergeführt und nicht nur als Notlösung, sondern als Chance zu einer qualitativen Aufwertung und sinnvolle Ergänzung der Lehre auch nach den Corona-Einschränkungen betrachtet werden. Zudem muss man das kommende Semester nutzten, um sich mehr mit den langfristigen Folgen der Corona-Krise auf Studentenstädte in Deutschland auseinanderzusetzen. Da Studenten zum Teil für das Wintersemester nicht mehr an ihren Hochschulort ziehen, die Wohnungen aber dennoch vermietet werden, ist zu befürchten, dass sich beispielsweise die ohnehin äußerst angespannte Wohnsituation für Studenten in den nächsten Semestern weiter verschärft.“