Berlin, 17. März 2021
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) begrüßt die Ausweitung des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“, das heute durch Bundesministerin Karliczek und Bundesminister Heil vorgestellt wurde. Die Corona-Krise stellt den Ausbildungsmarkt in Deutschland gegenwärtig vor große Herausforderungen. Das heute ausgeweitete Programm wirkt dem entgegen.
Der RCDS fordert jedoch mehr Maßnahmen zur Berufsorientierung an Schulen. Hierzu der RCDS-Bundesvorsitzende und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes, Sebastian Mathes: „Im Moment gibt es große Probleme beim Übergang zwischen Schule und Ausbildung oder Schule und Studium. Wir haben immer noch viele offene Ausbildungsstellen. Das Matching zwischen Angebot und Nachfrage funktioniert nur bedingt. Viele junge Menschen neigen daher dazu, sich zunächst für ein Studium zu entscheiden. Diese Entwicklung geht langfristig zu Lasten der akademischen Lehre und der beruflichen Ausbildung, hier muss entgegengesteuert werden. Die Abschlussklassen brauchen daher schnell mehr Berufsorientierungsangebote, damit Schüler dabei unterstützt werden, die individuell richtige Entscheidung für ihren weiteren Bildungsweg zu treffen. Andernfalls ist zu erwarten, dass die ohnehin schon zu hohen Abbrecherquoten im Studium weiter steigen.“
Durch die Coronapandemie gibt es nahezu keine Jobmessen, Praktika können nicht stattfinden und auch die Möglichkeiten der Agentur für Arbeit stehen nur eingeschränkt zur Verfügung. Schulen können diesen Misstand jedoch nur sehr begrenzt ausgleichen. Die Schulen brauchen daher jetzt Möglichkeiten, um die Berufsorientierung wieder durchzuführen. Die jetzigen Abschlussjahrgänge können nicht auf ein Ende der Krise warten.