Berlin, den 30.05.21
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) fordert die Unionsparteien auf, in das Regierungsprogramm für die Bundestagswahl ein deutliches Bekenntnis gegen Genderzwang aufzunehmen. CDU und CSU sollen sich klar gegen Gendersprache in staatlichen Einrichtungen positionieren.
Sebastian Mathes, Bundesvorsitzender des RCDS und Mitglied im CDU-Bundesvorstand, zu der Forderung: „Die sogenannte gendergerechte Sprache genügt weder linguistischen Ansprüchen noch stößt sie in der breiten Masse der Bevölkerung auf Akzeptanz.“ Nach Ansicht des RCDS ist es dringend notwendig, dass auch die Unionsparteien das Gendern nicht länger als vermeintlich tolerante Sprachweise wahrnehmen, sondern sie als identitätspolitische Einflussnahme begreifen. „CDU und CSU tun als Volksparteien gut daran, einer Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Als Unionsfamilie müssen wir uns gemeinsam gegen jede Form des Genderzwangs stellen und dies auch offensiv im Regierungsprogramm vertreten“, ergänzt Mathes.
Von den Hochschulen ausgehend beobachtet der RCDS mit Sorge eine linksideologische Vereinnahmung der Sprache, die sich in jüngerer Vergangenheit auch auf andere Behörden und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausgeweitet hat. „Studenten werden in ihrem Uni-Alltag mittlerweile massiv unter Druck gesetzt. Sogenannte Genderleitfäden werden an einigen Hochschulen offen oder indirekt als Bewertungskriterium für universitäre Prüfungsleistungen festgelegt. Das darf nicht sein!“, so Franca Bauernfeind, stellvertretende RCDS-Bundesvorsitzende. „Hinter der gegenderten Sprache steht eine identitätspolitische Agenda, der es nicht um Gleichberechtigung geht. Sie steht vielmehr für ein politisches Programm. Diese politische Instrumentalisierung von Sprache durch eine gesellschaftliche Minderheit lehnen wir ab.“
Der RCDS hat zuletzt auch eine Petition gegen die bevormundenden und ausgrenzenden Sprachregeln des Genderns, die auch vom Rat für deutsche Rechtschreibung abgelehnt werden, ins Leben gerufen. Binnen kürzester Zeit haben sich schon über 5.000 Unterzeichner hinter die Forderungen des RCDS gestellt und damit ein klares Zeichen gegen oktroyierte Gendersprache gesetzt.
Hier finden Sie den Link zur Petition: http://rcds.de/petition-kein-