RCDS gegen Kosteneinsparungen beim DAAD

Bauernfeind: „Förderprogramme für Studenten dürfen nicht gestrichen werden.“

Berlin, 13. Juli 2022 Das Auswärtige Amt kürzt die Grundhaushalte vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Humboldt-Stiftung zusammen. Die vom Bundeskabinett beschlossenen Kürzungen beeinträchtigen in erheblichem Maße die finanzielle Ausstattung und damit die weltweite Arbeit des DAAD. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) kritisiert diese Kürzungen scharf. Fördermöglichkeiten sollen nicht nur für Studenten massiv reduziert werden, sondern auch für Hochschulen und Wissenschaftler. Für die Bildungslandschaft, aber vor allem für Studenten sind das keine guten Nachrichten.

Hierzu Franca Bauernfeind, Bundesvorsitzende des RCDS und Mitglied im CDU-Bundesvorstand: „Wir als RCDS sehen diese Einschnitte mit großer Besorgnis. Nicht nur werden Förderprogramme für Studenten und Wissenschaftler gestrichen. Nein, auch die internationale Wissenschaftszusammenarbeit wird damit aus unserer Sicht vor große Herausforderungen gestellt.“ Durch die so beschränkte Zusammenarbeit im wissenschaftlichen Bereich würden auch die Möglichkeiten deutscher Wissenschaftsdiplomatie eingeschränkt werden. „Was die von der Ampel geplanten Kürzungen für den akademischen Austausch bedeuten, liegt auf der Hand: Tiefe Einschnitte bei der Betreuung internationaler Studenten, weniger Stipendien und Dozenturen“, so Bauernfeind.

Die institutionelle Förderung sinkt von 204 Millionen Euro (einschließlich Investitionen) im Jahr 2021 auf rund 195 Millionen Euro in diesem Jahr. Im Jahr 2023 soll gemäß Kabinettsbeschluss eine weitere Kürzung auf 191 Millionen Euro erfolgen. Der DAAD verliert damit in zwei Jahren rund 13 Millionen Euro Grundfinanzierung. Zusätzlich stehen weitere kurzfristige Mittelsperren im Raum, die bereits im laufenden Haushaltsjahr 2022 zu Einbußen führen könnten. Pikant ist dabei, dass die Ampel-Parteien dem DAAD und der Humboldt-Stiftung laut Koalitionsvertrag drei Prozent mehr pro Jahr versprochen haben.

Hierzu Bruno Felgentreu, Stellvertretender Bundesvorsitzender des RCDS und Internationaler Sekretär: „Als RCDS plädieren wir mit Nachdruck dafür, die bereits beschlossenen Kürzungen zu überdenken und hier nicht aufgrund kurzfristiger Einsparungen die über Jahre aufgebauten guten Verbindungen der deutschen Wissenschaftler im Ausland maßgeblich zu schädigen.

 

Weitere Informationen: Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS)

Paul-Lincke-Ufer 8b

10999 Berlin

Tel.-Nr.: 030 / 616 518 11

E-Mail: presse@rcds.de

Pressebilder: rcds.de/presse

V.i.S.d.P.: Franca Bauernfeind, RCDS-Bundesvorsitzende