Berlin, 25.09.2023
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) erhebt ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit und Integrität einiger Kandidaten der Alternative für Deutschland (AfD) für die anstehende Europawahl. In einer Zeit, in der Transparenz und Ehrlichkeit in der Politik von größter Bedeutung sind, wurde von diversen Medien festgestellt, dass zwei AfD-Kandidaten frisierte Lebensläufe vorlegen und keine überzeugenden Belege für ihre Berufs- und Studienangaben liefern können.
Der Bundesvorsitzende des RCDS, Lukas Honemann betonte: „Als Vertreter der studentischen Gemeinschaft und derjenigen, die sich unermüdlich für eine qualitativ hochwertige Bildung und akademische Integrität einsetzen, betrachten wir es als äußerst besorgniserregend, wenn politische Kandidaten ihre Bildungs- und Berufsverläufe in Frage stellen. Dieses Verhalten schadet nicht nur dem Ansehen der Politik, sondern auch dem Ansehen der gesamten akademischen Gemeinschaft.“
Der RCDS erwartet von politischen Kandidaten, insbesondere solchen, die für wichtige Ämter wie das Europäische Parlament kandidieren, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen und absolute Transparenz in Bezug auf ihre Qualifikationen und Erfahrungen bieten. Es ist inakzeptabel, dass einige AfD-Kandidaten anscheinend versucht haben, Informationen über ihren Bildungshintergrund zu verschleiern oder zu manipulieren.
Wir fordern von der AfD, unverzüglich Klärung in diesen Angelegenheiten zu schaffen und alle relevanten Dokumente vorzulegen, um die Richtigkeit ihrer Lebenslaufangaben zu belegen. Gerade in dieser Zeit, in der das Vertrauen der Öffentlichkeit in die politische Führung auf dem Spiel steht, ist nichts wichtiger als die Integrität und Ehrlichkeit derjenigen, die sich für politische Ämter bewerben.
Der RCDS ruft alle politischen Parteien dazu auf, sich an höchste ethische Standards zu halten und das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler nicht zu enttäuschen.