Berlin, 27.03.2013 – Im Interview erklärte Frau Göring-Eckardt, dass sie die Absicht verfolge, im Falle einer erfolgreichen Wahl, Einkommen ab 100 Euro steuer- und sozialabgabenpflichtig zu machen.
Diese Ankündigung nahm der RCDS mit Erschrecken auf, da besonders viele junge Menschen ihr Studium oder ihre Ausbildung mit einem solchen “Minijob” erst möglich machen.
Dazu erklärte der RCDS-Bundesvorsitzende Erik Bertram: “Die Hirngespinste von Frau Göring-Eckardt zeigen einmal mehr, wie realitätsfern die grüne Partei denkt. Wenn alle Einkommen ab 100 Euro aufwärts besteuert werden, bedeutet dies das existenzielle Ende für tausende Geringverdiener, darunter vor allem Studenten und Auszubildende. Muss beispielsweise eine Hochschule in Zukunft für all ihre HiWis Steuern abführen? Oder der Student seine Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe einstellen, weil er damit mehr als 100 Euro im Monat verdient?”
Die Behauptung, dass durch die Abschaffung solcher Minijobs wieder mehr Menschen mit “regulärer Beschäftigung” angestellt werden, zeugt einmal mehr von dem mangelnden Wirtschaftsverständnis grüner Politiker. Viele Branchen sind auf 450-Euro-Jobs angewiesen und würden schlichtweg ohne diese gar nicht existieren.
“Dadurch schadet ein solcher Plan nicht nur kurzfristig der Gesellschaft, sondern bedroht auch mittelfristig sozialversicherungspflichtige Festanstellungen in den Branchen. Des Weiteren wird der Bildungsaufstieg ganzen Bevölkerungsschichten, die ohne einen solchen Minijob gar nicht studieren könnten, verwehrt. So verfehlen die linken Pläne von Frau Göring-Eckardt ihr Ziel komplett”, ergänzt Jakob Schleu, stellvertretender Bundesvorsitzender des RCDS.