Berlin, 08. Dezember 2022 Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) fordert eine Berücksichtigung der studentischen Mobilität bei den aktuellen Verhandlungen um das 49-Euro-Ticket. Konkret soll ein 365-Euro-Ticket als freiwilliges Aufpreis-Ticket geschaffen werden.
Dazu die Bundesvorsitzende des RCDS, Aileen Weibeler: „Wenn gerade erst das Statistische Bundesamt bekanntgegeben hat, dass mehr als ein Drittel der Studenten armutsgefährdet ist, liegt doch auf der Hand, dass sich die Studenten ein 49-Euro-Ticket nicht leisten können. Allerdings ist ein großer Teil der Studenten auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, um zu den Hochschulen und Universitäten zu kommen.“ Daraus zieht der größte und älteste Studentenverband zwei Schlüsse: Erstens, das bundesweite Ticket muss für Studenten besonders bezuschusst werden und zweitens, es darf nur eine Alternative zu den kostengünstigeren regionalen Semestertickets darstellen. Weibeler appelliert: „Es braucht eine Lösung, die jedem Geldbeutel gerecht wird!“
Das studentische 365-Euro-Ticket bedarf einer Bund-Länder-Förderung, welche jedoch zu einem sowohl gerechten und zielgenauen als auch nachhaltigen Ergebnis führt. Niklas Nottebom, stellvertretender Bundesvorsitzender, erklärt hierzu: „Ein Aufpreismodell schafft insoweit Gerechtigkeit, dass jeder Student die freie Wahl zwischen dem regionalen und dem bundesweiten Ticket hat. Damit wird niemandem ein teures Ticket aufgedrückt, sondern vielmehr auf Freiwilligkeit und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse gesetzt.“ Anders als etwa beim 9-Euro-Ticket erreicht die besondere Bezuschussung nicht die breite Masse sondern soll an den Studentenstatus geknüpft werden und ist damit um ein Vielfaches zielgenauer. Nottebom weiter: „Weiterhin ist es dazu geeignet, den öffentlichen Personenverkehr nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig zu stärken und damit zur Mobilitätswende beizutragen.“