Berlin, 28. Januar 2014 – Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) zeigt sich hocherfreut über das Vorhaben der Bundesministerin für Bildung und Forschung, das Thema der Studienabbrecher stärker in den Fokus zu rücken.
“In Zeiten sehr hoher Studienanfängerzahlen steigt natürlich auch die Zahl derer, die ihr Studium ohne Abschluss beenden. Dies ist oftmals für den Betroffenen eine sehr unangenehme Situation, die im individuellen aber auch gesellschaftlichen Interesse möglichst vermieden werden sollte”, kommentiert Martin Röckert, Bundesvorsitzender des RCDS und Mitglied im CDU-Bundesvorstand.
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten fordert in diesem Zusammenhang:
-Eine bessere Kooperation zwischen Schulen und Hochschulen,
-eine verstärkte Integration von Angeboten zur Berufsorientierung in den Schulalltag,
-die Förderung von Informationsangeboten und freiwilligen Eignungstests,
-mehr Auswahlgespräche vor Beginn des Studiums – insb. auch in medizinischen und pharmazeutischen Studiengängen,
-den Einsatz von ehrenamtlich tätigen Studienabsolventen als “akademische Berater”,
-die Absolventenquote eines Studiengangs bei der Zuweisung von Finanzmitteln zu berücksichtigen.
“Gerade in den MINT-Fächern sowie den Sprach- und Kulturwissenschaften sind die Studienabbrecherquoten aufgrund eines hohen Leistungsdrucks oder falscher Vorstellungen von Studieninhalten mit etwa einem Drittel viel zu hoch. Hier gilt es konsequent gegenzusteuern. Gleichzeitig begrüßen wir die Idee, Studienabbrechern eine verkürzte Ausbildungszeit durch Anrechnung bestimmter Studienleistungen zu ermöglichen. Dazu bedarf es natürlich einer engen Abstimmung mit Betrieben und Handwerkskammern, die Studienabbrecher oftmals hervorragende Perspektiven eröffnen”, so Röckert.